Umfrage zum Pride Month

Zwischen Diskriminierung und Diversität – Ein Blick ins queere Nachtleben
Wenn im Pride Month die Regenbogenflaggen wehen, scheint die Welt besonders frei, bunt und offen zu sein. Doch wer genauer hinsieht erkennt, dass die Dancefloors nicht nur Orte der Ekstase, sondern auch Schauplätze eines gesellschaftlichen Spannungsfelds sind. Das unabhängige Marktforschungsinstitut TQS hat im Auftrag von Jägermeister Österreich ganz genau hingeschaut und gewährt Einblicke in das queere Nachtleben. Die Ergebnisse? Nicht jede:r ist gleich willkommen. Mit der Kampagne „Die Nacht braucht alle“, die Jägermeister 2023 in Österreich gelauncht hat, setzt sich die Marke aktiv für ein inklusives und offenes Nachtleben ein – einen Raum, in dem jede und jeder willkommen ist. Jägermeister hat darüber hinaus weltweit den SAVE THE NIGHT Fund ins Leben gerufen, der Projekte jährlich mit bis zu 50.000 Euro fördert mit dem Ziel das Nachtleben inklusiver, nachhaltiger und sicherer zu machen.
Diskriminierung im Nachtleben: Nicht jede:r ist willkommen
Österreich feiert gerne. Laut Jägermeister-Umfrage gehen 47 % der Befragten mindestens einmal pro Woche aus. Bevorzugte Ausgehdestinationen sind Restaurants, Bars und Kinos. Personen, die sich zur LGBTQIA+ Community zählen, gehen tendenziell öfter aus: 67 % geben an, mindestens einmal pro Woche unterwegs zu sein. Dabei fühlen sie sich aber nicht überall willkommen. Mehr als die Hälfte der Community (56 % ) geben an, dass es Orte beim Ausgehen gibt, an denen sie sich nicht wohl fühlen. Die LGBTQIA+ Community empfindet Homosexuelle (42 %), Drag-Queens (40 %) und Trans-Personen (33 %) oft als nicht willkommen. Ähnliches zeigen auch die Zahlen der Gesamtbevölkerung: 90 % finden, dass Frauen und Männer im Nachtleben willkommen sind, aber nur 76 % sehen das so bei Menschen, die sich als divers identifizieren. Und nur etwas mehr als drei Viertel (76 %) geben an, dass homosexuelle, asexuelle und bisexuelle Personen im Nachtleben willkommen sind. Mit transsexuellen Menschen wollen nur 64 % feiern und bei Drag-Künstler:innen ist die Zustimmung mit 58 % noch geringer.
Die Zahlen verdeutlichen, dass Diskriminierung – sei es durch Ablehnung an der Tür oder durch unangemessenes Verhalten anderer Gäste – für die LGBTQIA+ Community nach wie vor Realität ist. Hoffnung macht, dass die meisten Befragten (74 %) dem Kennenlernen von Personen aus anderen Communitys offen gegenüberstehen.
„Der Pride Month ist wichtig, um Flagge zu zeigen, aber Diversität muss an 365 Tagen im Jahr hochgehalten werden. Auch wenn wir in Sachen Gleichberechtigung viel erreicht haben, sind wir noch lange nicht am Ziel. Die Nacht gehört allen und wir werden weiterhin Bewusstsein schaffen, um ein offenes Klima für ein tolerantes Miteinander zu schaffen“, sagt Sophie Zorn, Brand Managerin bei Liquid Spirits für Jägermeister Österreich.
Safe-Spaces, diverse Securitys und die Rolle von Marken
Ausgelassen feiern können Menschen nur, wenn sie sich sicher fühlen: 61 % der LGBTQIA+ Community bewerten ausgewiesene Safe Spaces als zentral für ein inklusives Nachtleben. Mehr Diversität und Vielfalt wünschen sich die Menschen auch beim Security-Personal (78 %). 85 % sagen außerdem, dass sie sich durch einen verstärkten Einsatz von Securitys sicherer fühlen würden. Um drohender Diskriminierung aus dem Weg zu gehen, suchen zwei Drittel (66 %) spezielle Lokale auf, an denen sie sich wohlfühlen. Das Hauptauswahlkriterium ist dabei für 28 % die Zielgruppe bzw. das Publikum des Lokals. Gerade im Pride Month interessant: Für 65 % der Befragten spielen Marken, die sich für Vielfalt aussprechen, eine wichtige Rolle. Innerhalb der LGBTQIA+ Community bewerten 78 % queerfreundliche Marken als attraktiver.
Die Zukunft der Nacht
Rund die Hälfte der Befragten (47 %) wünscht sich, dass das Nachtleben inklusiver wird. Unter Personen der LGBTQIA+ Community ist dieser Wunsch deutlich stärker ausgeprägt (76 %). Vor allem wünschen sich die Befragten mehr Toleranz und Inklusion (33 %), aber auch Vielfalt bei Musik und Unterhaltung (17 %). Die Zukunft des österreichischen Nachtlebens soll laut den Befragten vor allem durch Clubs geprägt sein, die mit unterschiedlichen Musikstilen verschiedene Communitys ansprechen (82 %). Die Befragten wünschen sich aber auch vermehrt Aufklärung in Bildungseinrichtungen oder Jugendtreffs (77 %).
Save The Night: Jägermeister unterstützt die Verbesserung des Nachtlebens
Neben der aktuellen Österreich-Kampagne „Die Nacht braucht alle“, setzt Jägermeister weltweit mit der Initiative SAVE THE NIGHT ein starkes Zeichen für ein inklusiveres Nachtleben. Dabei werden über die Plattform www.save-the-night.com weltweit Projekte finanziell unterstützt, die einen positiven Einfluss auf das Nachtleben haben. Der Fokus liegt dabei auf Sicherheit, Inklusion und Nachhaltigkeit. Der globale SAVE THE NIGHT Fund unterstützt jährlich die besten Ideen mit bis zu 50.000 Euro und feiert in diesem Jahr fünfjähriges Jubiläum. „Unsere Vision ist ein Nachtleben, das für alle offen ist. Dafür braucht es das Engagement von Veranstaltern, Unternehmen und der gesamten Gesellschaft“, erklärt Sophie Zorn abschließend.
[1] 700 Teilnehnehmende aus ganz Österreich zwischen 18-40 Jahren, repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundesland; Untersuchungszeitraum: Oktober 2024